Der Verein Familien in Not wurde am 5. Oktober 1990 in Pfaffenhofen gegründet. In der Satzung ist festgelegt, dass aus dem Hilfsfonds bedürftige Einzelpersonen und Familien sowie karitative Organisationen und Betreuungseinrichtungen ausschließlich im Landkreis Pfaffenhofen unterstützt werden. Der Verein ist im Vereinsregister beim Amtsgericht Ingolstadt eingetragen und als gemeinnützig anerkannt. Aufgefüllt wird der Hilfsfonds des Vereins jedes Jahr vor allem von den Leserinnen und Lesern des Pfaffenhofener Kurier und des DONAUKURIER im Rahmen der Spendenaktion „Vorweihnacht der guten Herzen“, die von der Lokalzeitung schon seit 1973 jedes Jahr zur Adventszeit veranstaltet wird.
Wie alles
begann
Zum Start der
Vorweihnachtsaktion Anfang Dezember 1989 hatte die Heimatzeitung über das
tragische Schicksal einer Vohburger Familie berichtet. Wenige Tage zuvor war
der Vater von zwei kleinen Mädchen im Alter von zehn und vier Jahren mit seinem
Auto auf der Bundesstraße 300 bei Reichertshofen tödlich verunglückt. Seine
junge Frau, wegen Multipler Sklerose an den Rollstuhl gefesselt, wäre
finanziell nicht in der Lage gewesen, die Kosten für die Restarbeiten an dem
halb fertigen neuen Einfamilienhaus aufzubringen und die Bankschulden
zurückzuzahlen. Deshalb bat der Pfaffenhofener
Kurier um Spenden für die vom Schicksal so hart getroffene Witwe und ihre
beiden Töchter. Der Aufruf löste eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft auch
außerhalb der Landkreisgrenzen aus.
Sogar der FC
Bayern München kam zu einem Benefizspiel nach Vohburg. Und so war schon nach
zwei Wochen auf den Spendenkonten wesentlich mehr Geld eingegangen, als für die
Absicherung der Witwe und ihrer beiden Kinder eigentlich benötigt wurde. Am Ende blieb
ein Überschuss von rund 100 000 D-Mark (50 000 Euro) als Startkapital für einen
Hilfsfonds zur Unterstützung weiterer bedürftiger Familien im Landkreis
Pfaffenhofen. Seither hat der Verein Familien in Not rund 2,5 Millionen Euro
(Stand 2020) an finanziellen Hilfen ausbezahlt.
Vohburgs Bürgermeister Josef Hammerschmid (rechts) begrüßt Bayerntrainer Jupp Heynckes und Manager Uli Hoeness zum Benefizspiel im Dezember 1989 auf dem Sportplatz in Irsching.
Vohburgs Bürgermeister Josef Hammerschmid (rechts) begrüßt Bayerntrainer Jupp Heynckes und Manager Uli Hoeness zum Benefizspiel im Dezember 1989 auf dem Sportplatz in Irsching.
Hilfe für 1000 Familien
Seit seiner Gründung unterstützte der Verein Familien in Not schon weit über 1000 Familien, die durch Krankheit, Unglücksfälle oder andere unglückliche Umstände in finanzielle Notlagen geraten waren. Aufgefüllt wird der Hilfsfonds in erster Linie durch die Leserinnen und Leser des DONAUKURIER und seiner Heimatzeitungen bei der Aktion "Vorweihnacht der guten Herzen". Aber auch durch zahlreiche Benefizaktionen und Spenden während des Jahres sowie Bußgelder aus Strafverfahren am Amtsgericht Pfaffenhofen wird der Verein in die Lage versetzt, in Notfällen schnell und unbürokratisch helfen zu können.
Bei der Bearbeitung der Hilfsanträge steht der Verein im Kontakt mit Sozialbehörden, Jugendamt, Kirchen sowie anderen karitativen Verbänden oder Einrichtungen wie zum Beispiel Caritas und Tafel. Mit Unterstützung der Sozialexperten wird nach bestem Wissen und Gewissen geprüft, ob eine Hilfe angebracht ist. Und natürlich engagiert sich der Verein nur dort, wo es Lücken im sozialen Netz gibt, also in Fällen, in denen staatliche Stellen, Krankenkassen, Versicherungen und andere Kostenträger nicht oder nur unzureichend helfen können", sagt der 1. Vorsitzende Pfarrer Frank Faulhaber.
In einem ganz aktuellen Hilfsantrag, der vor wenigen Tagen an den Verein herangetragen wurde, geht es um die Finanzierung einer Haushaltshilfe für die Eltern von Drillingen. Einer der Buben hat einen angeborenen Herzfehler und benötigt intensive Betreuung und Pflege durch die Mutter. Um sie etwas zu entlasten, wäre nach Ansicht des Jugendamtes eine Unterstützung im Haushalt dringend erforderlich.
Vorrangig geht es dem Verein in vielen Fällen darum, die Hilfesuchenden in akuten Notsituationen zu stabilisieren und einen drohenden sozialen Absturz zu verhindern. Wenn zum Beispiel ein Familienvater mit einem Niedriglohn-Job unbedingt ein Auto braucht, um seine Arbeitsstelle zu erreichen, und er das Geld für die Reparaturkosten nicht aufbringen kann, ist das für die Familie ein existenzielles Problem. In solchen Fällen kann der Verein mit einem Zuschuss helfen, dass der Mann seinen Job behält.
Seit seiner Gründung unterstützte der Verein Familien in Not schon weit über 1000 Familien, die durch Krankheit, Unglücksfälle oder andere unglückliche Umstände in finanzielle Notlagen geraten waren. Aufgefüllt wird der Hilfsfonds in erster Linie durch die Leserinnen und Leser des DONAUKURIER und seiner Heimatzeitungen bei der Aktion "Vorweihnacht der guten Herzen". Aber auch durch zahlreiche Benefizaktionen und Spenden während des Jahres sowie Bußgelder aus Strafverfahren am Amtsgericht Pfaffenhofen wird der Verein in die Lage versetzt, in Notfällen schnell und unbürokratisch helfen zu können.
Bei der Bearbeitung der Hilfsanträge steht der Verein im Kontakt mit Sozialbehörden, Jugendamt, Kirchen sowie anderen karitativen Verbänden oder Einrichtungen wie zum Beispiel Caritas und Tafel. Mit Unterstützung der Sozialexperten wird nach bestem Wissen und Gewissen geprüft, ob eine Hilfe angebracht ist. Und natürlich engagiert sich der Verein nur dort, wo es Lücken im sozialen Netz gibt, also in Fällen, in denen staatliche Stellen, Krankenkassen, Versicherungen und andere Kostenträger nicht oder nur unzureichend helfen können", sagt der 1. Vorsitzende Pfarrer Frank Faulhaber.
In einem ganz aktuellen Hilfsantrag, der vor wenigen Tagen an den Verein herangetragen wurde, geht es um die Finanzierung einer Haushaltshilfe für die Eltern von Drillingen. Einer der Buben hat einen angeborenen Herzfehler und benötigt intensive Betreuung und Pflege durch die Mutter. Um sie etwas zu entlasten, wäre nach Ansicht des Jugendamtes eine Unterstützung im Haushalt dringend erforderlich.
Vorrangig geht es dem Verein in vielen Fällen darum, die Hilfesuchenden in akuten Notsituationen zu stabilisieren und einen drohenden sozialen Absturz zu verhindern. Wenn zum Beispiel ein Familienvater mit einem Niedriglohn-Job unbedingt ein Auto braucht, um seine Arbeitsstelle zu erreichen, und er das Geld für die Reparaturkosten nicht aufbringen kann, ist das für die Familie ein existenzielles Problem. In solchen Fällen kann der Verein mit einem Zuschuss helfen, dass der Mann seinen Job behält.
Hilfe für über 1000 Familien
Mit Zuschüssen und zinslosen Darlehen konnte der Verein in den vergangenen 30 Jahren schon weit über 2000 Hilfesuchenden, die durch Krankheit, Unglücksfälle oder andere unglückliche Umstände in finanzielle Notlagen geraten waren, die Chance zu einem Neuanfang und neuen Lebensmut geben.
Bei der Bearbeitung
der Hilfsanträge steht der Verein im Kontakt mit Sozialbehörden, Jugendamt,
Schuldnerberatungsstellen sowie weiteren karitativen und kirchlichen Einrichtungen wie zum Beispiel Caritas und
Tafel. Ob und in welcher Form eine Hilfe gewährt wird, entscheiden die
Mitglieder dann in jedem Einzelfall per Abstimmung. Da in dem Gremium sehr
viele vertrauliche Daten zur Sprache kommen, wurde die Zahl der Mitglieder im
Verein Familien in Not von Anfang an bewusst sehr niedrig gehalten, derzeit
sind es 16 Persönlichkeiten, die ihre Erfahrungen aus ihrer beruflichen
Tätigkeit und anderen ehrenamtlichen Funktionen dem Verein Familien in Not zur
Verfügung stellen
Für ihre Tätigkeit erhalten die Mitglieder keinerlei finanzielle Entschädigung. Lediglich für eine Bürokraft und sonstige Verwaltungskosten muss der Verein 5,25 Prozent seiner Einnahmen (Stand 2019/20) aufwenden - ein extrem niedriger Wert nach den Richtlinien des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen (DZI), das für die Vergabe seines Spendensiegels an karitative Organisationen eine Quote bis 35 Prozent für vertretbar hält.
Für ihre Tätigkeit erhalten die Mitglieder keinerlei finanzielle Entschädigung. Lediglich für eine Bürokraft und sonstige Verwaltungskosten muss der Verein 5,25 Prozent seiner Einnahmen (Stand 2019/20) aufwenden - ein extrem niedriger Wert nach den Richtlinien des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen (DZI), das für die Vergabe seines Spendensiegels an karitative Organisationen eine Quote bis 35 Prozent für vertretbar hält.
Und natürlich
engagiert sich der Verein nur dort, wo es Lücken im sozialen Netz gibt, also in
Fällen, in denen staatliche Stellen, Krankenkassen, Versicherungen und andere
Kostenträger nicht oder nur unzureichend helfen können.
Dabei geht es dem Verein in vielen Fällen vorrangig darum, die Hilfesuchenden in akuten Notsituationen zu stabilisieren und einen drohenden sozialen Absturz zu verhindern. Zum Beispiel wenn ein Familienvater mit einem Niedriglohn-Job unbedingt ein Auto braucht, um seine Arbeitsstelle zu erreichen, und er das Geld für die Reparaturkosten nicht aufbringen kann, ist das für die Familie ein existenzielles Problem. In solchen Fällen können wir mit einem Zuschuss helfen, dass der Mann seinen Job behält. Sein besonderes Augenmerk richtet der Verein vor allem auf die Situation von Kindern und Jugendlichen in Familien mit geringem Einkommen. Damit Kinder aus armen Familien nicht noch mehr ausgegrenzt und benachteiligt werden, als dies ohnehin schon der Fall ist, hilft der Verein zum Beispiel mit Zuschüssen für Klassenfahrten, Freizeitaktivitäten, Nachhilfeunterricht oder Hausaufgabenbetreuung.
Dabei geht es dem Verein in vielen Fällen vorrangig darum, die Hilfesuchenden in akuten Notsituationen zu stabilisieren und einen drohenden sozialen Absturz zu verhindern. Zum Beispiel wenn ein Familienvater mit einem Niedriglohn-Job unbedingt ein Auto braucht, um seine Arbeitsstelle zu erreichen, und er das Geld für die Reparaturkosten nicht aufbringen kann, ist das für die Familie ein existenzielles Problem. In solchen Fällen können wir mit einem Zuschuss helfen, dass der Mann seinen Job behält. Sein besonderes Augenmerk richtet der Verein vor allem auf die Situation von Kindern und Jugendlichen in Familien mit geringem Einkommen. Damit Kinder aus armen Familien nicht noch mehr ausgegrenzt und benachteiligt werden, als dies ohnehin schon der Fall ist, hilft der Verein zum Beispiel mit Zuschüssen für Klassenfahrten, Freizeitaktivitäten, Nachhilfeunterricht oder Hausaufgabenbetreuung.
Viele treue Helfer
Die schnelle
und unbürokratische Hilfe ist nur möglich, weil zahlreiche Firmen, Vereine und
Privatleute den Verein seit vielen Jahren mit Spenden und
Benefizveranstaltungen so großzügig unterstützen. Zu den treuesten Helfern des
Vereins gehören die Stadtkapelle und die Liedertafel Pfaffenhofen, die seit
1990 alljährlich die Spendenaktion "Vorweihnacht der guten Herzen"
mit einem Wohltätigkeitskonzert schwungvoll eröffnen. Auch die städtische
Musikschule, die Ballettschule Birgit Piel, der Gospelchor Voices of Joy sowie
viele andere Kulturveranstalter und Vereine unterstützen die Arbeit des Vereins
immer wieder mit den verschiedensten Benefizaktionen.
Stadtkapelle
und Liedertafel Pfaffenhofen (Fotos oben) eröffnen jedes Jahr die
Spendenaktion des DONAUKURIER "Vorweihnacht der guten Herzen" im
Schyren-Gymnasium. In Pfaffenhofen geht der gesamte Spendenerlös an den
Verein Familien in Not. Auch die Ballettschule Birgit Piel (Bild unten)
unterstützt den Verein immer wieder durch Benefizaufführungen.